Locke
Der Schritt zur Seite ist das Leben.

Ich bin – eine endlose Seele, genau wie Sie.
Um dieses Sein zu entdecken, habe ich mich immer wieder hier auf die verrückte Erde begeben und habe viel zu erzählen aus meinen Leben und Erfahrungen. Eine dieser Geschichten ist dieses Leben, in dem ich gewählt habe, alles wahrzunehmen, was ich bin.
Auch wenn ich mich immer noch dagegen wehre: Ich bin eine Meisterin im Festhalten – Die Beste, die ich kenne.
Das ist kein anmutiger Weg, um aufzuwachen und die Dunkelheit nach Hause zu holen, weil ich dadurch viele Aspekte und eklige Spielchen erschaffen habe. Viele Leben lang habe ich das Festhalten bis zum Ende gewählt. In diesem Leben habe ich entdeckt, wie das möglich war und ist.
Zu theoretisch? Ok, ein Beispiel: Ich habe anderen Menschen ihre Spiele und Unklarheiten sehr streng und klar gespiegelt. Wenn mir dann jemand den Spiegel vorhält und sagt: „Du verhältst dich genauso. Du bist manipulierend, dickköpfig, herablassend…“, werde ich verbissen und halte innerlich fest. Auch wenn ich es nicht ausspreche, springe ich auf den D-Zug in meinem Kopf auf: Ich relativiere („Vielleicht bin ich manchmal so, aber ich bin ja nicht so schlimm wie die/der andere“), ich spiele Opfer („Ich will ja nicht so sein, aber manchmal passiert es mir trotzdem“), ich lüge („ich bin nicht so.“). Die unausgeglichenen Energien, die ich dann dadurch erzeuge, verteile ich nach außen, zum Beispiel indem ich weine, kalt und eklig werde oder ständig widerspreche.
Und all das nur, weil ich nicht „Ja“ zu dem sage, was ich bin.
Alle Menschen und Erfahrungen in meinem Leben, haben mich unterstützt, mich so zu sehen, wie ich bin: Lebendig, streng, weise und manipulierend, eklig, festhaltend.
Ich bin 1995 in einem schönen Ort am Main geboren und mir wurde schon als Kind gespiegelt, dass ich streng und ernst bin. Im Laufe der Schulzeit wurden Vergleich, Bestätigung und andere Energiespielchen immer wichtiger, zur gleichen Zeit wuchs aber die Unzufriedenheit in mir. Egal wie sehr ich mich anstrengte und verbog, um das Spiel zu gewinnen, am Ende fühlte ich mich doch leer.
Nach dem Abitur entschied ich, dass ich so nicht mehr leben möchte und verbrachte erst einmal ein Jahr damit, zu entdecken, wie sich dieses ständige Brauchen wirklich anfühlt.
Durch diese Bewusstseinsarbeit mit mir öffnete sich auch meine Begeisterung, die sich zum Beispiel in Musik, Arbeit und Wein spiegelte. Ich studierte Weinbau und Önologie (= Wein-Machen) und merkte bald, dass die Uni ein sehr enger Raum ist, der auf Energiespielchen aufbaut. Wir haben uns eingeredet, dass es Wissen nur an Unis gibt und man mit Abschluss für irgendetwas qualifiziert ist – so ein Müll!
Noch nicht bereit, die Weinwelt so schnell loszulassen, arbeitete ich in verschiedenen Weingütern. 2020 bin ich (mit der ganzen Erde) aufgewacht und habe mich entschieden, die volle Verantwortung für mein Leben zu übernehmen und keine Kompromisse mehr zu machen.
Seitdem bin ich unterwegs und bewege Energie an den verschiedensten Orten, mit genialen Menschen.
Der Rest ist Leben aus Lebendigkeit,
aus dem was ist, weil es so ist. Und in
dem Fluss der Zeit steht still die Gegenwart
und wird nie alt. Sie ist. – Ich bin.
Musik
Ein einfacher Weg zum Sein
